Ökumenische Friedhofsverwaltung für Lingen

Die Friedhofsverwaltung, zumindest für einen Großteil der Lingener Friedhöfe, ist auf Grund Ihrer Zusammensetzung, auf Bundesebene, sehr selten.

Die Friedhofskommission Lingen, die sich mit ihren Mitarbeitern um die Verwaltung und Pflege von insgesamt sieben Friedhöfen im Lingener Stadtgebiet kümmert, setzt sich aus Vertretern der evangelisch-lutherischen Kreuzkirchengemeinde, der evangelisch-reformierten Kirchengemeinde und der katholischen Kirchengemeinde St. Bonifatius  zusammen.

Hierbei bilden jeweils die Pastoren, Pastorinnen oder Pfarrer sowie berufene Mitglieder der Kirchenvorstände die Kommission.

Jeweils ein Mitglied der Kirchenvorstände wird für die Kommission bestellt, lediglich die Bonifatiusgemeinde hat das Recht auf drei Vertreter. Von diesen drei Plätzen wurde ein Platz an ein Mitglied des Kirchenvorstandes der Maria Königin Gemeinde abgetreten, da sich der Neue Friedhof im Pfarrbezirk dieser Kirchengemeinde befindet.

Insgesamt besteht die Friedhofskommission Lingen /Ems somit aus acht Mitgliedern.

Der Vorsitz der Kommission wechselt turnusgemäß alle drei Jahre zwischen den jeweiligen Pastoren, Pastorinnen oder Pfarrern der  Gemeinden.

Das operative Geschäft wird von einem hauptamtlichen Geschäftsführer übernommen. Dieser ist auch bei den monatlichen Sitzungen der Kommission anwesend, hat aber lediglich eine beratende Funktion und kein Stimmrecht.

Aktuell kümmern sich sieben Gärtnerinnen und Gärtner um die Pflege des Alten und Neuen Friedhofs, des Waldfriedhofs Darme, der Friedhöfe in Baccum, Biene und Estringen sowie des Friedhofs St. Alexander Schepsdorf und führen pro Jahr ca. 400 Bestattungen durch.

Eine Hauptaufgabe sieht die Kommission darin, sich dem Wandel in der Bestattungskultur zu stellen und für die Hinterbliebenen verschiedenste Bestattungsmöglichkeiten aufzuzeigen, aber gerade auch die Wünsche der Verstorbenen in Zusammenarbeit mit den Bestattern bestmöglich umzusetzen.