Holthausen-Biene

In den Jahren 1921 und 1922 wurde in Biene die Kirche St. Marien erbaut  und durch den damaligen Bischof von Osnabrück, Dr. Wilhelm Berning, feierlich eingeweiht. Der direkt angrenzende Friedhof erhielt am 25. November 1923 durch Pfarrer Hilling aus Lingen seine Weihe. Der Grund und Boden für den Friedhof war von den Hofbesitzern Schulte und Rühlmann der Kirchengemeinde geschenkt worden.

Im Jahr  1935  wurden zur Erweiterung des Friedhofs etwa 2.562 qm von Hofbesitzer Rühlmann erworben.

Ende der 1950er Jahre zeichnete sich ab, dass der Friedhof abermals zu klein würde. Deshalb wurden mit dem Bauern Fritz Talle Verhandlungen aufgenommen und 1961 konnte das an den Friedhof angrenzende Grundstück in der Größe von 4.491 qm erworben werden. Auf diesem Grundstück wurde 1966 nach dem Entwurf des Gartengestalters Josef Hempelmann aus Lingen eine Friedhofskapelle errichtet. Die feierliche Einweihung der Friedhofskapelle, die den Namen St.-Josef-Kapelle erhielt, erfolgte am 1. Mai 1967 durch Pfarrer Spaunhorst. Da die Kapelle nur für wenige Personen Platz bot, wurde einige Jahre später ein Vorbau aus Glaselementen errichtet.

[plan]

Nach Verhandlungen mit der politischen Gemeinde zwecks Übernahme des Friedhofes ging dieser  am 1. Januar 1972 endgültig in kommunale Trägerschaft über.

Im Jahr 1998 kaufte die Stadt Lingen von Bauer Fritz Talle auf der gegenüberliegenden Straßenseite eine 2,3 ha große Fläche, von der 1,4 ha für Gräber vorgesehen sind. Die Lingener Firma GaLaBau hat im Jahre 2002 nach den Plänen des Büros Frese aus Lingen den neuen Teil des Friedhofes hergerichtet. Dort wurde Wolfgang Sanders (gestorben am 8. Januar 2004) als Erster bestattet.

Nach vielen Diskussionen über das Für und Wider einer Sanierung der bestehenden Friedhofskapelle oder einen Abriss und den Bau einer neuen Friedhofskapelle, entschieden sich der Ortsrat Holthausen-Biene und der Stadtrat Lingen (Ems) für den Neubau. Nach der Grundsteinlegung am 17. Juni 2010 konnte die neue Friedhofskapelle am 8. April 2011 in Anwesenheit der politischen Vertreter, offizieller Gäste und interessierter Bürger mit einem Wortgottesdienst und der Segnung des Gebäudes eingeweiht werden.

 

Johann Högemann

Impressionen